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Pflanzliche Lebensmittel steigen in Verbrauchergunst

  • kerstinoverkaempin
  • 16. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Jeder zweite Befragte will seine Ernährung umstellen, zeigt eine repräsentative Erhebung des Good Food Institute. Dabei stehen pflanzliche Lebensmittel hoch im Kurs. Trotzdem sehen die Verbraucher bei den Alternativprodukten noch Verbesserungspotenzial.





Jeder Zweite plant, seine Ernährung umzustellen – das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Organisation Good Food Institute (GFI), die sich für die Förderung alternativer Proteine einsetzt. Insgesamt beabsichtigen demnach 51 Prozent der Befragten, künftig anders zu essen: 13 Prozent wollen weniger Fleisch und Milchprodukte zu sich nehmen, 17 Prozent mehr pflanzliche Lebensmittel und 21 Prozent haben beides vor. 


Unter pflanzenbasierten Lebensmitteln verstehen die Studienautoren insbesondere auch Fleisch- und Fischersatzprodukte, pflanzliche Milch- und Mopro-Alternativprodukte, Ei-Alternativen auf pflanzlicher Basis sowie Tofu, Seitan, Tempeh und Fertigprodukte sowie Süßwaren und Desserts mit pflanzlichen Zutaten. Das GFI hat für die Umfrage gemeinsam mit den Marktforschern von Harris X und dem Beratungsunternehmen Plant Futures 2433 Verbraucher befragt, sowohl repräsentativ als auch explizit Konsumenten von pflanzlichen Alternativen.


Knapp jeder Dritte hat weniger rotes Fleisch gegessen

Unabhängig von der künftigen Ernährungsweise haben viele Befragte ihre Essgewohnheiten bereits geändert. Knapp jeder Dritte (32 Prozent) gab an, im vergangenen Jahr weniger rotes Fleisch gegessen zu haben. 24 Prozent haben ihren Konsum von Fisch oder Meeresfrüchten zurückgefahren, 23 Prozent den von Süßwaren und Desserts auf Milchbasis wie Schokolade oder Eis. Milch, Eier und weißes Fleisch waren bei 20, 19 und 17 Prozent der Befragten nicht mehr so beliebt. 13 Prozent reduzierten den Verzehr von Milchprodukten.


Während in fast allen Kategorien der Anteil derjenigen, die den Konsum reduziert haben, den derjenigen, die ihn erhöht haben, übersteigt, ist es bei weißem Fleisch und Milchprodukten anders: Hier stehen die bereits erwähnten 17 Prozent, die weniger weißes Fleisch gegessen haben, einem Anteil von 19 Prozent gegenüber, die mehr davon verzehrt haben. Bei Milchprodukten ist es mit 13 Prozent gegenüber 14 Prozent ähnlich.


Alternativen können beim Geschmack nicht mithalten

Diejenigen, die angegeben haben, ihren Konsum von tierischen Produkten im vergangenen Jahr reduziert zu haben, gaben auch Gründe dafür an. Dabei führen veränderte Geschmacksvorlieben (26 Prozent) die Rangliste an, gefolgt von steigenden Kosten für Lebensmittel tierischen Ursprungs (23 Prozent). Auf Platz drei folgt der Wunsch nach gesünderer Ernährung (17 Prozent), dahinter Tierwohl und andere ethische Aspekte (10 Prozent). 


Pflanzliche Alternativen kommen in mancherlei Hinsicht trotzdem nicht ganz so gut weg wie tierische Produkte. Während 47 Prozent angaben, dass ihnen pflanzliche Lebensmittel schmecken, waren es bei Fleisch und Milchprodukten 80 Prozent. Einem Anteil von 36 Prozent, die pflanzenbasierte Produkte für natürlich halten, stehen 48 Prozent gegenüber, für die das bei Fleisch und Milchprodukten der Fall ist. 38 Prozent haben Vertrauen in die Hersteller pflanzlicher Alternativen, während es bei tierischen Produkten 42 Prozent sind. Auch finanziell gesehen bleiben die Alternativen hinter den tierischen Produkten zurück: 27 Prozent der Befragten finden, dass pflanzenbasierte Lebensmittel ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten – bei Fleisch und Milchprodukten sind es 41 Prozent. (ruh)


Dieser Text erschien zuerst auf www.lebensmittelzeitung.net.

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