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Ist der Boden erreicht?

  • sandrarueth
  • 13. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

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Der europäische Schlachtschweinemarkt konnte sich in der laufenden Schlachtwoche in mehreren EU-Mitgliedsländern erneut stabilisieren. In Frankreich und Spanien pendelten die Notierungen aber weiter zurück und auch der italienische Markt gibt erstmalig nach.


Der europäische Markt ist sowohl mit schlachtreifen Schweinen als auch mit Schweinefleisch reichlich versorgt. Zum Teil wurden in der vergangenen Woche mehr Schweine angeboten als von den Schlachtunternehmen nachgefragt wurden.


Die Marktteilnehmer suchen nach eindeutigen Signalen, ob und wann der Boden bei der Preisentwicklung erreicht ist. Der europäische Fleischmarkt befindet sich weiter in schwierigem Fahrwasser. Zum einen bleibt die europäische Schweinefleischnachfrage hinter den Erwartungen zurück und zum anderen belasten die chinesischen Strafzölle die europäischen Schweinefleischexporteure in unterschiedlicher Höhe.


Unveränderte Notierungen haben neben Deutschland auch Belgien, Dänemark, die Niederlande und Österreich gemeldet. Die Abnehmer würden aufgrund der Unsicherheit in Bezug auf die weitere Preisentwicklung generell zurückhaltend agieren, kommentiert das dänische Schlachtunternehmen Danish Crown die Marktlage. Der Export sei stabil. In den Niederlanden gehen die Marktmeinungen offenbar auseinander: Das niederländische Schlachtunternehmen Vion senkte den Auszahlungspreis für Schlachtschweine um 5 Cent ab, gleichzeitig wurde jedoch der wöchentliche Zuschlag um 1 Cent erhöht. Andere große Schlachtbetriebe beließen die Auszahlungspreise unverändert und auch die niederländische Beursnotierung stabilisierte sich.


In Deutschland konnte sich die Notierung am Dienstag der vergangenen Woche trotz eines im Verhältnis zur Nachfrage, umfangreichen Lebendangebots behaupten. Aufgrund des Feiertags am 3. Oktober fehlte ein Schlachttag und es wurden entsprechend Schweine vorgezogen.


Die spanische und die französische Notierung setzten den Trend zur Schwäche weiter fort. In Spanien nimmt das Lebendangebot aufgrund der witterungsbedingt günstigen Wachstumsbedingungen weiter zu, während die Schlachtungen laut Mercolleida zuletzt nicht weiter ausgeweitet wurden. Parallel sei der Fleischabsatz schwierig und der Wettbewerbsdruck im internationalen Handel hoch. Die französische Notierung pendelte um korrigierte 2 Cent zurück und liegt damit knapp unter der korrigierten deutschen Notierung. Nachdem sich der italienische Markt in den vergangenen Wochen gegen den europäischen Trend positiv entwickelte, gab die Notierung nun auch in Italien leicht nach.



Tendenz für den deutschen Markt: Nachdem in der letzten Woche die Vermarktung schlachtreifer Schweine in erster Linie aufgrund des fehlenden Schlachttags am 3. Oktober und auch in Verbindung mit der Unzufriedenheit der Schlachtunternehmen über den stockenden Fleischabsatz spürbar stockte, nimmt der Druck am Schlachtschweinemarkt zu Beginn dieser Woche merklich ab und die Vermarktung läuft wieder flüssiger. ISN




 
 
 

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