Weizen/Triticale: Abschlussmaßnahme
- sandrarueth
- 23. Mai
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In den kommenden Tagen sind endlich wieder Niederschläge gemeldet. Dadurch könnte der aktuell geringe Infektionsdruck nochmal ansteigen. Jetzt ist also der richtige Zeitpunkt, sich nochmal Gedanken zum Fungizidschutz zu machen.

Insbesondere im Chevignon ist Septoria tritici auf dem zweit- und drittletzten Blatt zu finden. Ist eine Behandlung nun schon mehr als drei Wochen her und noch keine T2-Maßnahme erfolgt, sollte nun ein potentes, carboxamidhaltiges Produkt eingesetzt werden. Diese Produkte decken damit in der Regel auch Fusarium ab.
Bei Niederschlägen rund um die Blüte ist die Gefahr einer Fusariuminfektion erhöht.
ACHTUNG: Getreide blüht bereits, wenn erste Staubbeutel zu sehen sind. Weizen blüht schon während des Ährenschiebens; Triticale erst, wenn die komplette Ähre geschoben ist.
Weitere Faktoren für Fusariuminfektionen sind eine entsprechende Vorfrucht (Getreide oder Mais), anfälligere Sorten (zB. Debian, Donovan) und Temperaturen > 18 °C. Zur Blütenbehandlung sollte ein Wirkstoffwechsel erfolgen. Der Behandlungstermin sollte nah am Regenereignis liegen.
Neben Larven von Getreidehähnchen sind mittlerweile in einigen Beständen auch Blattlauskolonien zu finden. Behandlungen sollten nur nach Überschreiten der Schadschwellen durchgeführt werden, um Nützlinge zu schonen und die Produkte langfristig zu erhalten.
Hähnchen: 0,5-1 Larve je Fahnenblatt (je nach Vitalität der Pflanzen)
Läuse: EC 51/55: 20 % befallene Fahnenblätter; EC 60 bis 75: 50-80 % bei Ähren.
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