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Vorbereitungen zur Ernte 2026

  • kerstinoverkaempin
  • 5. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit
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Nach der Getreideernte ist ein guter Zeitpunkt den Grundstein für eine erfolgreiche Ernte 2026 zu legen:


1. Bekämpfung von Problem­unkräutern

Schwer bekämpfbare bzw. perennierende Unkräuter („ausdauernd/wiederkehrend“ = Ackerkratzdistel, Ackerwinde, Ampfer, Landwasserknöterich und Quecke) können auf der Stoppel kostengünstig und nachhaltig mit Glyphosat bekämpft werden. In der stehenden Kultur werden diese meist nur unterdrückt.

Unkräuter bis zum „Rosettenstadium“ (Wuchshöhe ca. 15 cm = Bierflaschenhöhe) ausschlagen lassen und nach der Anwendung min. 10, besser 17 Tage bis zur weiteren Bearbeitung abwarten, damit der Wirkstoff bis in die Wurzelspitzen gelangt. Insbesondere beim zunehmenden Ackerschachtelhalm sollte auf das Produkt „Kyleo“ zurückgegriffen werden (Glyphosat + 2,4 D). Durch Zugabe des Additivs „Kantor“ wird die Wirkung zusätzlich verstärkt!


2. Kalk – gibt dem Boden Struktur und Halt!

Eine regelmäßige Kalkung verbessert nachhaltig die Bodenstruktur. Durch Einstellen des auf Ihre Bodenart abgestimmten pH-Wertes optimieren Sie die Austauschkapazität, Bodenstruktur und stellen freies Calcium als Nährstoff zur Verfügung.

Wichtige Kriterien bei der Kalkauswahl:

  • Gehalt CaO bzw. MgO

  • Reaktivität: Hohe Reaktivität = schnelle Um­setzung im Boden

  • Mahlfeinheit: Je feiner = mehr Ober­fläche = schnellere Umsetzung

  • Neutralisationswert: Verhältnis CaO zu MgO, Potenzial zur Neutralisation von Säuren

  • Gehalt an zusätzlichen Nährstoffen: Konverterkalk und Carbokalk enthalten zum Beispiel Phosphor, dessen Zufuhr über Kalk in vielen Fällen im Sinne der Stoffstrombilanz nicht vorteilhaft ist.

Neben unserem Agri V Naturkalk bieten wir unterschiedlichste Qualitätskalke sowohl ab Geschäftsstelle als auch frei Hof/Feld gekippt an. Auch unsere Leihstreuer stehen Ihnen in gewohnter Form zur Verfügung.


„Kalk ist nicht alles - aber ohne Kalk ist alles nichts!“


3. Bodenbearbeitung

Unter nassen Bedingungen darf nicht tief im Boden „gewühlt“ werden. Dadurch werden Verdichtungen produziert. Es gilt: Je nasser, desto flacher!


Gedanken zur FRÜHEN Aussaat von Zwischenfrüchten:

  • sehr wassersparend (insbesondere bei Direktsaat)

  • dauerhafte Bodenbedeckung = Erosionsschutz + frühzeitig Humusaufbau

  • tiefwurzelnde Leguminosen können ihr volles Wurzelpotenzial ausschöpfen

  • frühe Saat = Frühe Blüte  N-Anreicherung nach Blüte geringer, Gefahr von Aussamen des Blütenstands

  • Ausfallgetreidebekämpfung schwierig

  • keine Nematodenbekämpfung möglich


Wägen Sie Vor- und Nachteile bewusst zueinander ab!


4. Die „richtige“ Zwischenfrucht

Neben den bekannt vielfältigen Effekten (Humusaufbau, Förderung des Bodenlebens, Nematodenbekämpfung, Nährstoff- und Wasserspeicherung, …) kann eine Zwischenfrucht auch Verdichtungen im Boden erschließen. Dazu ist eine Zwischenfruchtmischung nachweislich besser geeignet als eine Reinsaat, denn unterschiedliche Wurzelarchitekturen durchdringen verschiedene Bodenhorizonte. Die Pflanzenarten sind entsprechend der Folgekultur auszuwählen, um deren Ansprüche (Bekämpfung Schaderreger, N-Nachlieferung, Bodenaufschluss etc.) gerecht zu werden.


Unser Agri V Topsoil-Programm finden Sie hier:


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