Aktuelle Marktnews
- sandrarueth
- vor 4 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Lese hier das aktuelle Markt-Geschehen - jede Woche neu!

18.12.2025
GETREIDE
An der Euronext wurden am Dienstag langjährige Tiefststände erreicht. Hauptgrund für den Preisverfall ist die diesjährige globale Rekordernte, die das Angebot in allen wichtigen Exportnationen in die Höhe getrieben hat. Weitere bärische Nachrichten kamen am Dienstag aus Frankreich: Das Landwirtschaftsministerium geht davon aus, dass die Anbaufläche für Winterweizen im nächsten Jahr gegenüber der Ernte 2025 um 100.000 Hektar auf 4,56 Millionen Hektar ausgedehnt wird. Physisch bleibt der Getreidemarkt (bis zum Jahreswechsel) noch etwas fester, kommt aber auch langsam zurück.
Die Echtzeit-Börsenkurse finden Sie in der App unter dem Button „Watchlist“ oder auch unter www.agriV.de
RAPS
Die Rapsmärkte tendieren weiterhin schwächer. Ohne Veränderung der Nachrichtenlage um die Ölsaatenn kommt es zu keinen neuen Marktimpulsen. Raps frei ADM Spyck ex Ernte 26 liegt bei ca. 440,00 €. Eine nachhaltige Trendwende ist nicht erkennbar. Dazu müssen sich die Fundamentaldaten ändern.
EINZELFUTTERMITTEL
SOJASCHROT
Die Preise konnten sich auf den zuletzt erreichten Niveaus einpendeln. Dennoch gilt: Ein stabiler Euro und starke Aussichten für die globale Sojabilanz geben kaum Argumente für einen steigenden Markt. Am Dienstag wurde nun auch das Lieferkettengesetz (EUDR) endgültig um ein weiteres Jahr auf den 30.12.2026 verschoben. Mehr Infos dazu gibt es hier: https://www.europarl.europa.eu/news
RAPSSCHROT
Der Rapsschrot-Ausstoß ist aufgrund einer sehr hohen Rapsöl-Nachfrage enorm und sucht seinen Weg über günstige Preisniveaus in den Markt. Die Crush-/Schlaglöhne der Ölmühlen sind sehr gut, sodass eine Reduktion der Crushmengen aktuell nicht in Frage kommt. Im Gegenteil: Es wird sogar zusätzliche Rapsöl aus Kanada importiert, um den europäischen nachfrage gerecht zu werden. Auch im Rapsschrot-Markt zurzeit also keine Argumente für steigende Preise.
DÜNGER
N-, P-, K-Dünger
Im Düngermarkt ist es zur Zeit ruhig. Niedrige Gaspreise lassen die Produktion der N Dünger theoretisch günstiger werden. Die CABM Kosten (CO2 Steuer) ab Januar 26 bei Importen werden dagegen konkreter. Kleinere Importmengen lassen den EU Markt aber wahrscheinlich nicht billiger werden. Bestenfalls ist bis zum Düngestart mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen. DAP bleibt auf dem erreichten Niveau stabil. UF Dünger und ASS sollten gekauft werden. N Dünger sollten weiterhin für die erste Gabe im Auge behalten werden. Eine durchgängige Eindeckung für das gesamte Frühjahr sollte nicht vorgenommen werden.
ENERGIE
Die weltweiten Rohölpreise bewegen sich derzeit auf niedrigen Niveaus unter rund 60 USD/Barrel Brent, teilweise sogar fallend, da eine Kombination aus hohem Angebot und schwächerer Nachfrage Druck auf die Kurse ausübt. Dabei ist ein deutlicher Überhang am Weltmarkt spürbar. Geopolitische Ereignisse sorgen jedoch für kurzfristige Volatilität: So führten z. B. Maßnahmen wie eine US-Blockade venezolanischer Öltanker zu Preisaufschlägen, auch wenn fundamentale Angebotstrends weiterhin eher preisdämpfend wirken.
SCHWEINE
VEZG Notierung
Die VEZG Notierung vom 17.12.25: 1,60€ (Vorwoche 1,60€)
Die Lage am deutschen Schlachtschweinemarkt entwickelt sich weitgehend ausgeglichen,
so dass über die Feiertage hinweg mit unveränderten Preisen gerechnet werden kann.




Kommentare