top of page

Kartoffeln im Blick: Käfer, Läuse, Phythophtora und Blattdüngung

  • sandrarueth
  • 26. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Durch die Auswahl von vollsystemischen Fungiziden wird mit der ersten Fungizidmaßnahme latenter Befall aus der Knolle bekämpft und dadurch ein „reiner Tisch“ gemacht. Bis zum Ende des Haupt-Laubzuwachses sollte weiterhin vollsystemisch gearbeitet werden, um auch den Neuzuwachs zu schützen (Wirkstoffwechsel: Propamocarb ↔ Zorvec). Das für diese Woche angekündigte wechselhafte und mäßig-warme „Waschküchenwetter“ unterstützt das Potenzial für eine Phythophtora-Ausbreitung.




(c) Agri V
(c) Agri V

In vielen Sorten fällt ein extrem früher Stolonen- bzw. Knollenansatz auf; häufig bereits bei Reihenschluss. Daher muss die Ansatzförderung mit P-betonten Blattdüngern entsprechend früh erfolgen. Phosphor fördert das Sprosswachstum und die Zellteilung, was für die Ausbildung der Stolonen wichtig ist. Ein gut versorgter Phosphorhaushalt begünstigt somit die Anlage mehrerer Stolonen pro Pflanze und ist damit direkt ertragswirksam. Mit 5 kg/ha Blattgold PhosFast stellen wir den Pflanzen ausreichend Phosphor für eine gute Ertragsbildung zur Verfügung. Durch die Kombination mit Aminosäure-Produkten wird die Aufnahmefähigkeit der Nährstoffe erhöht.

 

Auch auf eine passende Manganversorgung ist zu achten. Damals wurde den Pflanzen durch den Wirkstoff Mancozeb automatisch Mangan und Zink zugeführt. Dieser steht uns seit einigen Jahren nicht mehr zur Verfügung, weshalb ein Mangel möglich sein kann. Da Mangan in der Pflanze nur schlecht verlagert wird, empfehlen wir bis zum Ende der Blüte eine Applikation von 3 x 1,0 ltr/ha Blattgold Mangan Plus.Bei Unsicherheit bzgl. der Nährstoffverfügbarkeit bringt eine Pflanzensaftanalyse „Licht ins Dunkle“, was insbesondere auch bei Bor hilfreich ist.

 


Bereits vor zwei Wochen waren Eigelege von Kartoffelkäfern sichtbar. Vom Zeitpunkt der Eiablage benötigt es 2 – 3 Wochen, bis die Larven schlüpfen, welche hauptverantwortlich für den Blattfraß sind (höhere Fraßaktivität als adulte Käfer!). Eine Bekämpfung kann in den kommenden zwei Wochen nötig werden. In dieser Zeit reifen die Larven bis zum dritten Larvenstadium heran, in welchem sie massive Fraßschäden hervorrufen können. Regelmäßige Feldkontrollen sind daher unabdingbar! Auch auf Blattläuse sollte geachtet werden (siehe Befall in Rüben oder an anderen Gewächsen).

 

Comments


Commenting on this post isn't available anymore. Contact the site owner for more info.

Agri V Raiffeisen eG

Lagerstraße 5,

46325 Borken-Burlo

 
info@agriv.de
  • Instagram
  • Facebook
  • YouTube

© 2025 Agri V Raiffeisen eG

bottom of page