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Ist Kaudophagie ein Futterproblem?

Aktuell tritt Kaudophagie verstärkt in vielen Betrieben auf. Ab Januar 2025 schafft Tönnies mit einem attraktiven Ringelschwanzbonus (für Tiere der Haltungsform 3) einen starken Anreiz, Schweine mit intaktem Schwanz anzuliefern: 90 % der Tiere müssen unversehrte Ringelschwänze haben, um eine zusätzliche Prämie von 10 € je Tier zu erhalten.


Der Fokus liegt oft auf dem angebotenen Futter. Besonders bei hochleistenden Genetiken ist es entscheidend, die Tiere bedarfsgerecht und rassespezifisch zu füttern. Das schnelle Wachstum heutiger Schweinerassen erfordert ein optimal abgestimmtes Futter. Außerdem ist die Darmgesundheit elementar Wichtig! Sprechen Sie gerne mit Ihrem persönlichen Berater über Ihre Futterstrategie und mögliche Optimierungen. Ein weiterer, entscheidender Punkt ist die Lüftung. Mangelhafte Lüftungseinstellungen führen zu Stress und können langfristig Schwanzbeißen begünstigen. Ihr Berater überprüft gerne die grundlegenden Einstellungen und prüft durch Nebeltests auf Zugluft. Auch die Tiergesundheit darf nicht außer Acht gelassen werden. Aktuelle Tag-Nacht-Temperaturschwankungen belasten die Tiere und erhöhen die Anfälligkeit für Infektionen wie Influenza, was ebenfalls Stress verursacht und Kaudophagie fördern kann. Unsere

Tiergesundheitspezialistin Ruth Wilmsen bietet hier eine kostenlose, unabhängige Bestandsanalyse an. Zuletzt spielt die Silo- und Futterhygiene eine wichtige Rolle: In Futtersilos kann Schimmel oder Keimbefall entstehen, der sich ablöst und in den Futterkreislauf gelangt. Werden Schweine dadurch kontaminiert, kann dies zu Kaudophagie führen.


Zusammengefasst ist Kaudophagie ein komplexes, multifaktorielles Problem, das nicht allein auf das Futter zurückzuführen ist. Kontaktieren Sie uns gerne, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln – wir freuen uns auf Ihre Nachricht!





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