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Erweiterter Schlachthof könnte Ende 2028 starten

  • sandrarueth
  • vor 14 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit

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Der Schlachtkonzern kann hoffen, die Erweiterung seiner Schweineschlachtung in Coesfeld gut neun Jahre nach dem ersten Bauantrag in Betrieb nehmen zu können – zwei Jahre später als ursprünglich vorgesehen.


Fünf Jahre hat der zweitgrößte Schweineverarbeiter mit der Stadt Coesfeld über die Modernisierung und Erweiterung seines Schlachtbetriebs im westlichen Münsterland verhandelt, bis der Rat das Vorhaben Ende 2024 mit umfangreichen Auflagen genehmigte. Nun stehen noch die Genehmigungen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz durch den Kreis Coesfeld an. "Eine Never Ending Story" nennt Westfleisch-Sprecher Meinhard Born das bürokratische Verfahren. Vielleicht könne Westfleisch dann Ende nächsten Jahres "die Bagger bestellen".


Kapazität von 70.000 Schweinen

Wird der Bau wie geplant zwei Jahre später fertig, würde er Ende 2028 den Betrieb aufnehmen. Mit einer Kapazität von 70.000 Schweinen wäre die Zukunft dieses klassischen Erzeugerschlachthofs dauerhaft gesichert, wie Born betont. Beliefert wird der Betrieb von mehreren hundert bäuerlichen Mitgliedsbetrieben im westlichen Münsterland.


Seit 1972 schlachtet Westfleisch in Coesfeld. Im ersten Corona-Lockdown 2020 war der Betrieb stark von Quarantänemaßnahmen betroffen. 2024 wurde hier zum ersten Mal zur Verbesserung des Tierwohls eine "Schweinebrille" eingesetzt, die die Abläufe bis zur Schlachtung aus der Perspektive der Tiere nachvollziehbar macht.


Schon lange an Kapazitätsgrenze

Der Standort arbeite schon lange an der Kapazitätsgrenze, sagt Born. Doch Westfleisch vergrößert in Coesfeld nicht nur die Zahl der Schlachtungen, sondern verbessert auch die Effizienz der Logistik. Durch eine zweite Anfahrt soll die Anlieferungen der Tiere vom Abtransport der fertigen Waren getrennt werden. Erhebliche Investitionen fließen auch in die Verminderung der Lärm- und Geruchsemissionen.


Westfleisch ist das zweitgrößte Schlachtunternehmen in Deutschland. Die Genossenschaft mit Sitz in Münster hat 5.100 Mitglieder. Mit 6,6 Millionen Tieren hat sie im vorigen Jahr fast halb so viele Schweine geschlachtet wie Tönnies’ Premiums Food Group und 3,4 Mrd. € umgesetzt. Mit zuletzt 381.000 Rinderschlachtungen steht Westfleisch vor PFG auf Platz 2 hinter Vion. Mit Tönnies konkurriert Westfleisch auch um die Übernahme von Vions Betrieben in Süddeutschland.




 
 
 

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