Aktuelle Marktnews
- kerstinoverkaempin
- 3. Juli
- 2 Min. Lesezeit
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03.07.2025
GETREIDE
Das US-Agrarministerium hat zum Ende des Monats überraschend hohe Lagerbestände und Anbauflächen für Weizen geschätzt. Dies führte dazu, dass sich die Talfahrt an den Getreidebörsen deutlich fortsetzte. Durch die stark konzentrierte Gerstenernte auf nur wenige Tage mit sehr guten Erträgen, entstand am physischen Regionalmarkt außerdem ein hoher Druck auf die Getreidepreise. Zur Minute sind die Vorzeichen zwar wieder etwas positiver, dennoch erwartet man aktuell kaum Gründe für steigende Preise.
Die Echtzeit-Börsenkurse finden Sie in der App unter dem Button „Watchlist“ oder auch unter www.agriV.de
RAPS
Die Rapsernte steht kurz bevor. Der an der Matif korrespondierende Monat August notiert nachhaltig schwach. Die 500,- Euro Marke ist in unerreichbare Ferne gerückt. Raps ex Ernte Spyck notiert bei ca. 453,- €.
EINZELFUTTERMITTEL
SOJASCHROT
Soja konnte zuletzt an den Börsen nochmals verlieren. Neben den erhöhten Lagerbeständen, ist hier vor allem eine neue Soja-Lieferkette von Brasilien in Richtung China (SOY-China) nennenswert, die Brasiliens Position am globalen Sojamarkt weiter stärkt. Um trotzdem gegen die südamerikanischen Bohnen wettbewerbsfähig zu sein, muss die US-amerikanische Leitbörse sinken. Außerdem verhalf uns der abermals festere Euro (1,178) zu weiter sinkenden Sojaschrot-Niveaus.
RAPSSCHROT
Der Druck vom Sojamarkt spiegelt sich im Rapsschrotmarkt wieder. Außerdem bringen die sehr guten Prognosen für die bald einsetzende Rapsernte Argumente für einen schwachen Schrotmarkt mit sich. Die Niveaus konnten nochmals nachgeben.
DÜNGER
N-, P-, K-Dünger
Die Konflikte in Nahost führen zu einer enormen Unsicherheit im Markt. Auf der einen Seite ist es noch lange hin bis zur Saison 2026. Man hat die Szenarien beim Gas ab Februar 22 vor Augen. Die Industrie hat ihre Angebote zurückgezogen. Mit Einsetzen der Gerstenernte treten Überlegungen zum Dünger bei den Landwirten und im Handel in den Hintergrund. Nur der Großhandel sondiert die Marktlage und prüft Optionen mit der Industrie.
ENERGIE
Während die Rohölpreise stagnieren, stiegen die Destillatpreise, zu denen auch Heizöl gehört, spürbar an. Hintergrund ist der neuste Bericht des US-amerikanischen Ölindustrieinteressenverbandes, dem American Petroleum Institute (API). Der Bericht zeigt überraschende Aufbauten der Rohöl- und Benzinbestände der USA. Gleichzeitig sanken die Destillatbestände mehr als doppelt so stark wie vom Ölmarkt erwartet.
Es bleibt abzuwarten, ob der für heute Nachmittag erwartete Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) die Daten des API bestätigt. Oft liefert der DOE-Bericht Daten mit geringeren als vom API prognostizierten Werten. Dies würde dann potentiell für eine Preisreduktion sorgen.
SCHWEINE
Die VEZG Notierung vom 02.07.25: 1,95€ Vorwoche (2,10€)
Infolge schwacher Schweinefleischabsatzgeschäfte üben maßgebliche Schlachtunternehmen starken Druck auf den Schweinepreis aus, dem nicht ausgewichen werden kann.
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