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Getreide
Die Weizenmärkte zeigten gemischte Entwicklungen. Zwar fielen die globalen Endbestände im USDA-Bericht vom vergangenen Freitag auf knapp 259 Mio. Tonnen Weizen um 1 Mio. Tonnen höher aus, jedoch wurden die Maisbestände um 3 Mio. Tonnen gekürzt. Besonders die Produktionsmenge in den USA wurde um 7 Mio. Tonnen reduziert, da die Hektar-Erträge doch nicht so hoch ausfielen, wie erwartet. Dieser Preistreiber schwappte natürlich in den gesamten Getreidemarkt über. Außerdem gibt es immer wieder neue Geschichten um die Wettermärkte. So sorgt in den USA eine Kaltfront ohne schützende Schneedecke für Frostgefahr bei Winterweizen. Die Märkte konnten zwar schon wieder korrigieren, dennoch bleibt die Tendenz leicht fester.
Die aktuellen Börsenkurse finden Sie unter: www.agriV.de
Raps
Zuletzt konnte sich der Rapspreis wieder deutlich festigen. Das Preisniveau ist für diejenigen, die das erste Preishoch im Herbst verpasst haben nun die Gelegenheit, eine Teilmenge entsprechend der Ernteerwartung zu kontrahieren. Ex Ernte 2025 kann die Landwirtschaft für ca. 475,00 frei ADM Kleve (Spyck) verkaufen. Es ist von weiterhin volatilen Kursen auszugehen. Preise zwischen 475,- 490,- ex Ernte sollten zur Absicherung genutzt werden.
EINZELFUTTERMITTEL
Sojaschrot
Sojaschrot startete die Woche mit einer Rallye, angetrieben durch die überraschend starke Kürzung der US-Sojabohnenernte im aktuellen USDA-Bericht. Spekulative Fonds reduzierten daraufhin ihre Short-Positionen deutlich und trieben die Preise nach oben. Ab Dienstag setzte eine Korrektur ein, ausgelöst durch Verkäufe aus der Landwirtschaft in den USA und Gewinnmitnahmen. Belastend wirkten zudem die weiterhin sehr guten Ernteaussichten in Brasilien, wo die Agrarbehörde Conab die Sojaproduktionsprognose auf 166,32 Mio. Tonnen anhob. Regenvorhersagen für Argentinien dämpften die Sorgen über zu trockene Bedingungen. Die Tendenz unterm Strich trotzdem leicht fester.
Rapsschrot
Das Rapsschrot zog gemeinsam mit dem Sojaschrot getrieben durch den überraschenden USDA-Bericht an. Danach konnte es sich aber auch schnell wieder etwas beruhigen. Die Preise bleiben attraktiv – gerade im Hinblick auf die unsicheren Märkte hinsichtlich Donald Trump und den Geschichten aus dem Sojamarkt.
DÜNGER
N-,P-, k-Dünger
Feste Düngerpreise bestimmen den Markt. ASS ist der erste N-Schwefeldünger der zum Einsatz kommen wird. Der Abstand zum KAS ist mit mindestens 6,-/100 kg hoch, ackerbaulich aber unverzichtbar. In wenigen Wochen startet die Düngesaison. Es ist für die 1. und 2. Gabe nicht mehr mit rückläufigen Preisen zu rechnen. Die Kalinachfrage zieht bei Bodenfrost und befahrbaren Böden an.
Energie
Der Ölmarkt war in den Vortagen starken Turbulenzen unterworfen. Nach der Preisrally in den Vortagen und anschließender Konsolidierung scheinen sich die Ölpreise einem vorläufigen Preisniveau anzunähern. Die Hauptthema an den Ölbörsen sind immer noch die neuen weitreichenden Sanktionen gegen Russlands Schattenflotte an Öltankern. Etwa 10% der weltweiten Tankerflotte sind von den US Sanktionen betroffen. Heute Morgen sind der neue EIA-Monatsreport und die DOE-Zahlen zu gewichten.
Schweine
Die VEZG Notierung vom 15.01.25 1,72€ Vorwoche (1,82€)
Das Schlachtschweineangebot geht weiterhin über den vorhandenen Bedarf hinaus. Die Auswirkungen des MKS-Geschehens bedingen erneut einen deutlichen Preisabschlag.
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